Phototherapie

Die Dermatologische Praxis ist besonders spezialisiert auf Lichttherapie.

Hierfür stehen insgesammt acht UV-Therapiegeräte zur Verfügung, unter anderem ein hochmodernes UVB 311nm Ganzkörperbestrahlungsgerät (Fa. Waldmann), hervorragend geeignet zur Behandlung von Psoriasis sowie Neurodermitis und Vitiligo. Darüberhinaus eignet sich dese Behandlungsform für viele weitere Hauterkrankungen.

Lichtbestrahlungen (UVA und UVB sowie UVB 311 nm)

Die Phototherapie ist heutzutage eine nicht mehr wegzudenkende Therapiemöglichkeit in der Dermatologie. Das Indikationsspektrum hat sich in den letzten Jahren enorm erweitert, am häufigsten wird sie jedoch immer noch in der Therapie der Psoriasis angewendet. Der exakte Wirkmechanismus der Phototherapie ist bis heute noch nicht im Detail bekannt. In den letzten Jahren wurden jedoch große Fortschritte im Verständnis der Phototherapie gemacht. Aus diesen Erkenntnissen entwickelten sich neue Therapieformen und Indikationen.

Obwohl die Phototherapie eine relativ sichere und nebenwirkungsarme Therapie ist, ist sie jedoch nicht ohne Risiko. Einige Grundlagen sollten unbedingt beachtet werden.

Es existiert bis heute keine einheitliche Definition der UV-Bereiche. Die in der Photomedizin übliche Einteilung der Ultraviolettstrahlung wurde 1932 festgelegt.

  • Wellenlänge UVA: 320-400 nm
  • Wellenlänge UVB: 290-320 nm
  • Wellenlänge UVB 311nm
  • Wellenlänge UVC: 200-290 nm
  • Energie (Joule) = Leistung (Watt) x Bestrahlungszeit (Sekunden)
  • Dosis (J/cm2) = Bestrahlungsstärke (W/cm2) x Bestrahlungszeit (Sekunden)
  • Bestrahlungszeit (Minuten) = Dosis (J/cm2)/ 0.06 x Bestrahlungsstärke (mW/cm2)

Klassifikation der Hauttypen nach der Hautreaktion auf die erste 30minütige Sonnenexposition im Sommer

  • Immer Sonnenbrand, nie Bräunung
  • Immer Sonnenbrand, Gelegentlich Bräunung
  • Gelegentlich Sonnenbrand, Immer Bräunung
  • Nie Sonnenbrand, immer Bräunung
  • Mäßig pigmentierte Rassen
  • Stark pigmentierte Rassen

Die UVA und UVB-Phototherapie als „klassische Form” kann einzeln oder auch kombiniert zur Behandlung vieler Hauterkrankungen angewandt werden. Als Therapieindikationen für UVA gelten Hauterkrankungen wie das atopische Ekzem, Prurigo und Vitiligo. Als Therapieindikationen für UVB gelten die Psoriasis, das atopische Ekzem, palmoplantare Ekzeme, Prurigo und Parapsoriasis-Formen, aber auch Pruritus und Vitiligo. Erkrankungen die sowohl auf UVA als auch UVB ansprechen werden mit UVA/UVB simultan behandelt. Ein klassisches Beispiel ist das atopische Ekzem. Auch beim Hardening von Sonnenallergien werden beide Formen eingesetzt. Die Therapie mit UVB 311nm (Teilkörpergerät) eignet sich besonders für Hand- und Fußekzemen bei z.B. Neurodermitis sowie bsd. bei der Psoriasis inversa.

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